Fendt: Erfolgreichstes Jahr der Geschichte

Fendt: Erfolgreichstes Jahr der Geschichte

Der Landtechnikhersteller Fendt hat für das vergangene Jahr eine sehr gute Bilanz gezogen. 2018 sei für das Unternehmen „das bisher erfolgreichste der fast 90-jährigen Firmengeschichte“ gewesen, erklärte der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, Peter-Josef Paffen, jetzt vor Journalisten in Marktoberdorf.

Laut Paffen konnte der Traktorenabsatz um 12 Prozent auf 16.806 Einheiten erhöht werden; der Exportanteil lag dabei mit 66 Prozent in etwa auf Vorjahreshöhe. Für 2019 plane Fendt einen Absatz von mehr als 18.000 Schleppern; damit werde man dem Ziel von 20.000 Traktoren im Jahr 2020 wieder einen großen Schritt näher kommen.

Nach Umsätzen und Absatzzahlen wichtigste Region für das Unternehmen „ist und bleibt auch in den nächsten Jahren“ West- und Zentraleuropa ohne die Türkei, berichtete Paffen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa seien für die Kunden und auch für Fendt selbst bei allen berechtigten Diskussionen im Detail seit Jahren verlässlich und stabil. „Das hat sehr viel mit dem Euro und der Europäischen Union zu tun“, betonte der Unternehmenschef.

Seinen Angaben zufolge konnte Fendt in Europa Stückzahlen und Marktanteile weiter steigern. In Frankreich werde für das laufende Jahr mit einem Absatz von rund 4.000 Traktoren geplant, nach 3.450 im Vorjahr. In Italien habe der Absatz 2018 erstmals die 1.000er Marke überschritten und bewege sich in Richtung 1.200 Einheiten. Auch im Vereinigten Königreich stünden die Chancen „trotz oder wegen der Brexit-Diskussion“ gut, in diesem Jahr erstmals mehr als 1.000 Traktoren zu verkaufen.

Mit Blick auf das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten sprach sich der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung für den freien Handel aus. Künstlich aufgebaute Barrieren und Protektionismus seien „nicht gut für die Welt“, so Paffen. Er sei überzeugt, dass die europäische Landwirtschaft das leisten könne. Die Vereinbarung müsse noch die nationalen Parlamente passieren, die noch einige „Spielregeln zur Fairness“ definieren würden; letztendlich werde es eine für alle gewinnbringende Situation geben.